1 Monat unterwegs

1 Monat unterwegs, 3500 gefahrene Kilometer, 1 Panne, 3 Länder, 6 Fährenüberfahrten.31 Tage vollgepackt mit tausend Erfahrungen, Diskussionen, purer Freude, Überforderung, Lebenslust, Entspannung, Zweifel, aber vor allem Liebe.744h zu dritt auf 4qm. 744h Zeit. 744h nur wir drei und viele, neue Bekanntschaften.Uns fehlt es an nichts. Nur unsere Allerliebsten zuhause, die fehlen uns seit 44.640 Minuten.Und 2.678.400 Sekunden später war es immer noch die beste Entscheidung unseres Lebens diese Reise zu machen. Auch wenn wir jeden Tag spülen müssen.Ob wir Angst hatten? Na klar. Ich hatte tausend Fragen im Kopf, auf die mir niemand ne Antwort geben konnte:Stärkt es unsere Beziehung 24/7 zusammen zu sein? Bei jedem Regentag ins IKEA Kinderparadies hocken? Sind wir finanziell gut aufgestellt? Was, wenn Pan Auto fahren…

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Gedanken: Smartphones

Ich fotografiere schon seit Jahren gerne. Nicht professionell, sondern ohne Blendeneinstellung, ohne den ISO Wert zu verändern, ohne Grau-Filter. Einfach für mich, weil mich Landschaften und ansprechende Motive begeistern (und weil ich gerne Fotobücher gestalte). Seit wir zu dritt sind, habe ich das Fotografieren richtig vernachlässigt, aber Pascal ist in der Zwischenzeit zum Profi geworden und hat sich das nötige Know-How beigebracht. Jetzt fällt mir immer öfter auf, wie mein Smartphone dauerhaft um meinen Hals hängt, irgendwo vor meinem Körper rumbaumelt und bei jeder Gelegenheit gezückt wird. Komme ich an einen schönen Fluss: Klick.Sehe ich ein besonderes Tier: Klick.Scheint die Sonne auf die Berge: Klick.Ab und zu mal ein Gebäude: Klick.Ohhh, dieses Schnitzel ist aber besonders schön angerichtet: Klick. Als wir heute…

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Wenn das Abenteuer ZU abenteuerlich beginnt…

Alles lief wie am Schnürchen: die Wohnung blitzblank, Heidi gepackt, alle Dokumente dabei, Tank voll…Montag Nacht um 3Uhr erledigten wir die letzten Handgriffe und fuhren 45min später los. Wir hatten es wirklich geschafft. Zu unserem Glück ging auch noch unser Plan auf, dass der Junior seinen Nachtschlaf im Auto fortsetzte. Ein Gefühl von Glückseligkeit machte sich breit und eine tiefe Entspannung kehrte ein. Gäbe es da nur nicht diese Vorglüh Warnleute, die nach 200km dachte, sie müsse anfangen zu blinken.. Keine Sekunde später stellte Heidi in den Notlauf. Mit 80kmh tuckerten wir mit einem Klacker Geräusch im Motorraum zum nächsten Autobahnrastplatz.Das Klackern im Motorraum löste bei uns alle Horrorvorstellungen aus, die man nur haben kann. Ganz vorne mit dabei der allseits gefürchtete…

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Der letzte Tag zuhause

Jetzt sitze ich hier. Auf dem dunklen Holzboden in unserer leer geräumten Wohnung. Der Junior genießt die Weite der Räume, ohne Möbel, ohne Baumstämme (die überall so gar nicht kindgerecht in unserer Wohnung rumstanden), krabbelt hin und her, hoch und runter. Erkundet neugierig, aber ganz leise. Und während ich diese angenehme Stille wahrnehme, läuft in meinem Inneren ein großes Mixtape an Gefühlen. Gemischt mit unendlich vielen Fragen, auf die ich sowieso keine Antwort finde. In 6h soll es also losgehen. Eine letzte Nacht im 1,80m Bett, bevor wir uns zu dritt ins Aufstelldach quetschen.Die letzten Sonnenstrahlen der Heimat aufsaugen, die über unseren Köpfen ins Schlafzimmer fallen. Und um das ganze so richtig romantisch abzurunden, ein letztes Stück Döner Pizza vom Kebaphaus unseres…

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